Ein Bericht von Hanna zu unserem traditionellen Jahresabschluss

30.12.2014 18:33

Wir kennen das. Es ist nach Weihnachten. Es gab unbeschreiblich viel zu Essen, Süßigkeiten zu Weihnachten, Stollen und möglichst wenig Bewegung. Wie jedes Jahr. ABER. Wie in jedem Jahr gehen wir Badminton-Spieler gegen die hart angefutterten Pfunde vor. Wie? Wir haben uns am 28.12. zum alljährlich stattfindenden Gänsebraten-Turnier in der Sporthalle Filze eingefunden. Der Name scheint etwas zu trügen, daher eine kleine Feststellung bevor es losgeht. Wir wollen damit gegen den Gänsebraten (oder welchen Braten auch immer) auf unseren Hüften vorgehen und ordentlich Sport treiben. Die Mittel dafür sind recht einfach. Wir buchen die Sporthalle, sorgen für leibliches Wohl in Form von einem kleinen Imbiss und rühren ordentlichst die Werbetrommel. Was haben wir davon? Eine ganze Sporthalle voller Leute, die sich bewegen wollen. Also fangen wir an.

Wir, Marwin, Max, Hanna und Manja, waren halb 10 die Ersten in der Halle. Okay unser Hallenwart war schon da aber sonst waren wir die Ersten. Fertig umgezogen konnten wir anfangen Kaffee zu kochen, die Netze aufzubauen und unsere ersten Gäste in Empfang zu nehmen, die übrigens teilweise schon vor um 10 da waren. Es ist kaum um 10 geworden schon füllte sich die Halle Zusehens. Immer mehr kamen in die Halle und fingen an zu spielen: Kinder vom Montagstraining mit ihren Eltern, Freunde, gute Bekannt, auch Volleyballer waren unter den spielwütigen. Im Handumdrehen hatten wir an die 50 Leute in der Filze. Es war Zeit ein paar grundlegende Dinge für den Tag zu definieren. Ein langanhaltender Pfiff aus Hannas Trillerpfeife läutete diesen Moment ein. Alle versammelten sich um Manja, die, als Chefin der Abteilung Badminton, den groben Ablauf erklärte.

Von den 6 zur Verfügung stehenden Feldern wurden die ersten beiden von den aktiven Spielern (aus Pegau, Zwenkau, Bräunsdorf, Röhrsdorf und Probstheida) für ein kleines Doppelturnier genutzt und die restlichen 4 Felder konnten anderweitig genutzt werden. Die Idee zum kleinen Doppelturnier kam von Marwin. Vielen Dank an der Stelle für den guten Vorschlag. Insgesamt hatten wir 6 Doppelpaare, die in 2 Gruppen gegeneinander angetreten sind. Es war eine Win-Win-Situation für Alle. Wir, als die Aktiven, konnten uns mit gleichstarken messen und für alle anderen war es eine Möglichkeit zu sehen, was im Badminton alles möglich ist, was die Pegauer so können und was vielleicht Andere so können. Wie gesagt: Win-Win heißt sowas neudeutsch. Wie auch immer. Bis zum Mittag waren wir mit unserem kleinen Turnier beschäftigt und wir hatten einen Sieger: Arvid Jahn und Stefan Landgraf von der SG Bräunsdorf. Aber mal ehrlich. Eigentlich war es ja von vorn herein klar, dass die beiden gewinnen würden. Die spielen ja auch in der Sachsenklasse. Voll unfair. So gute Spieler herzuholen, die uns dann den Sack voll hauen. Nein quatsch. Kleiner Spaß vom Schreiberling. Marwin hat mit Arvid zusammen am C-Trainer Lehrgang teilgenommen und beide haben sich sehr schnell sehr gut verstanden. Daraus ist eine kleine Spielerfreundschaft geworden. Seither waren die Bräunsdorfer einmal in Pegau und wir waren auch einmal bei ihnen. Und auch wenn Bräunsdorf in der Sachsenklasse spielt, mussten sie feststellen, dass die teilweise jungen Spieler aus dem Raum Leipzig gut spielen können. Mehr soll an der Stelle nicht gesagt werden. Sonst kommt der Schreiberling vom roten Faden ab. Also nochmal herzlichen Glückwunsch an die Bräunsdorfer zum Sieg unseres kleinen Doppelturniers.

Im Anschluss daran konnten auch die beiden Felder wieder frei gegeben werden. Und kaum waren wir vom Platz schon waren die beiden Felder wieder voll. Unglaublich. Ab dann konnte auch wieder wild gemischt werden. Hobbyspieler konnten mit den aktiveren spielen und sicher einiges lernen. Z.B., dass Badminton ein verdammt laufintensiver Sport ist und wenn man Einzel spielt, das Feld gewaltig groß wird. Aber das nur am Rande. Ab um 1 wurden die Felder leerer. Einige sind zum Mittagessen nach Hause gegangen, andere haben noch einen Snack in der Halle zu sich genommen und sind im Anschluss daran nach Hause gegangen. Also lichtete sich das Feld ein wenig. Bis halb 4 wurden die Felder genutzt. Dann hatten wir es geschafft. Die Netze konnten wieder abgebaut werden und wir waren doch alle ein wenig geschafft aber in freudiger Erwartung was der Abend noch für uns bereithält. Oder besser gesagt: was Marwin für uns bereithält. Ja, es war endlich soweit. Marwin wollte schon einmal der Ausrichter einer After-Show-Party sein doch leider hat es beim ersten Mal nicht so geklappt. Aber diesmal. Also springen wir nach Groitzsch. Das Raum-Zeit-Kontinuum ist beim Schreiben bekanntermaßen nicht zwingend anwendbar also: Schnips.

Wir sitzen draußen an einem kleinen gemütlichen Lagerfeuer und trinken Glühwein. Janine, Lukas, Stefan, Marcus, Arvid und Hanna sind in der ersten Szene da. Der Grill wurde bereits angeschmissen und Marwin war regelrecht überfürsorglich zu uns. Wir scherzten über dies und das und haben es uns bei den doch kühlen Temperaturen gemütlich gemacht. Nachdem die ersten Roster fertig waren haben wir unsere Sitzgelegenheit gewechselt und am Tisch Platz genommen. Mit Decken eingewickelt, einem Glühwein in der Hand, einem Steak vor uns und überaus netter Gesellschaft haben wir die Zeit vorüber gehen lassen. Max kam wenig später dazu und auch Leonie, Manja und Nadin nahmen am Tisch platz. Wir hatten wie immer viel zu bequatschen, haben viel gelacht und uns die Kälte nicht anmerken lassen. Aber irgendwann war es doch zu kalt und Marwins Mama hat uns hereingebeten. Im Wohnzimmer erwartete uns die nächste Überraschung. Ein reichhaltig gedeckter Tisch mit lauter Leckereien, angefangen von Süßigkeiten über Obst und Unmengen von Getränken. Wir wussten gar nicht wo wir das noch hinessen sollten. Zumal wir ja, wir erinnern uns an meine eingangs erläuterte These zum Thema ‚Speck abtrainieren‘, erst alles rausgeschwitzt hatten. Naja seis drum. Wir waren da nicht so analytisch oder sagen wir besser wir habens nicht so genau genommen. Beherzt haben wir zugegriffen. Dann kamen wir zum Höhepunkt des Abends. Ich sag nur: Jawwolll.

Merke: Es ist nie gut wenn man Badminton Spiele filmt. Warum? Weil man zwischendurch dummes Zeug quatscht. Was so schlimm daran ist? Es wird gegen einen verwendet! Und Zack, ist man das Gespött des Abends. Auch wenn sie mir alle gesagt haben sie hätten mit mir gelacht. Ich hab das schon verstanden meine Freunde. Das war eindeutig Mobbing unter Sportsfreunden. Na wartet. Meine Rache wird Blutwurst! So.

Okay, nochmal für alle, die jetzt nicht lachen müssen. Wir haben uns noch einige Videos von dieser Saison angesehen. Blöd war halt nur, dass der Schreiberling das Meiste davon gefilmt hatte. Und wie das so ist wenn man filmt, man achtet nicht unbedingt darauf was man gerade redet. Situationskomik vom Allerfeinsten. Nachdem wir mit den Videos fertig waren sind wir wieder ins Wohnzimmer gewechselt. Leider war es doch schon recht spät geworden und unsere Bräunsdorfer Sportfreunde mussten die Heimreise antreten. Ihr Weg war eindeutig der Weiteste. Im Anschluss daran konnten wir noch einige vereinsrelevanten Dinge besprechen, die demnächst anstehen oder die uns gerade beschäftigen. Aber damit möchte ich hier keinen langweilen. Es ging dann eh nicht mehr Lange und alle sind nach Hause verschwunden.


Ich möchte abschießend noch einmal resümieren und einige dankende Worte aussprechen.

  1. Es war wirklich überwältigend wie viele Leute zum Gänsebraten-Turnier da waren. An alle, die da waren und das hier Lesen, möchte ich auch im Namen unseres Vereins ein großen Dankeschön aussprechen. Vielen, vielen Dank für Euer erscheinen. Wir hoffen es hat Euch Spaß gemacht und wir dürfen Euch auch im nächsten Jahr wieder zum Gänsebraten-Turnier begrüßen.
  2. Ein riesiges Dankeschön geht nach Groitzsch an Familie Fränkel. Ich kann mich persönlich nicht erinnern schon einmal außerfamiliär so verwöhnt worden zu sein. Unglaublich. Die viele Mühe der Vorbereitung, die liebevolle Bewirtung und das reichhaltige Angebot an Getränken und Speisen….Ich glaube damit hat keiner von uns gerechnet. Vielen, vielen Dank.
    - Das hat nur einen Nachteil: Ihr habt Euch damit definitiv für spätere Feiern qualifiziert!! -
     

Okay, damit wars das nun endgültig für dieses Jahr. Es verabschiedet sich mit kräftigen JAWWOLL!! der für den Rest seines Lebens damit bestrafte Schreiberling dieses Textes

- Hanna -